bizzl has written
EwokChieftain has written
Wie gesagt, an dem Umstand stör ich mich kein bisschen. Da freut sich dann halt ein Eisbär. Solange die Population nicht kippt, passt das.
wäre schön wenn der Satz die Realität wiederspiegeln würde. Leider tut er das nicht

Das weiß ich nicht.
Meine Kernaussage war die: Ich bewerte das rein ökologisch, und das Kindchenschema jener Jungtiere ist mir schnurzpiep.
Denn das Robbenjungen-Totkloppen ist kein bisschen brutaler als etwa unsere heimische Jagd auf normales Wald- und Wiesen-Wild. Aber so ein Hirsch hat ja keine so treuherzigen Äuglein, gell?
Das ist wie mit dem Walfang: bin auch nicht prinzipiell dagegen, warum sollten Meeressäuger uns mehr wert sein als Fische? Das ist Tierstamm-Chauvinismus. Bloß, solange die meisten Populationen in ihrer Existenz bedroht sind, ist es zu unterlassen (und die Generationszeiten sind bei Großwalen laaaang...)
bizzl has written
Okay, ich gebe zu ich bin dem einen oder anderem luxus nicht total abgeneigt, aber ob es unbedingt robbenbabys sein müssen?
Außerdem gibt es noch genug andere gute wege geld in umlauf zu bringen, Pelze stauben eh nur ein

S.o., Hirschbraten und Robbenpelz sind da aus Tierschutzsicht etwa gleich zu bewerten. Der Tierschutz sollte seinen schwachsinnigen Kampf gegen die Jagd aufgeben und sich auf Nutzviehhaltung und Tierversuche konzentrieren.
Stranded_fan has written
Ich finde Luxusprodukte sein für den Ar***, weil wir:
- "normalen" Menschen uns sowas nicht leiseten können und somit vor den "guten" Mensche einfach unangesehener dastehen obwohl man dies nicht so sagen kann.
Wer sein Selbstwertgefühl an Materielles koppelt, ist selber schuld.
Und es ging hier um Produkte, die viel weniger wert sind, als sie kosten. Beispiel waren Feinkostwaren, die aus ein paar Gramm letztendlich unspektakulärer Biomasse bestehen und ewig Geld kosten. Heul halt, wenn du so was nicht hast. Aber satt wirst du auch vom Brot vom Bäcker um die Ecke.
Wo ist das Problem?
Man kann das Jammern aus Neid natürlich zu seiner Leitlinie seines Lebens machen, aber dann wird man desselben nicht mehr froh. Es gibt immer einen mit einem noch dickeren Auto. Na und?
Stranded_fan has written
- wir somit unsere seltenen Rohmaterialien verballern (siehe Luxushandy [Galileo])
Ausführung? Meinst du konkret Tantal oder was?
Stranded_fan has written
Ich lehne hieran mal das Buch "Saga" (Conor Kostick) an, in welchen unter anderen gegen eine Einstufen in Schichten gestreikt wird. Daher: Es gibt ein Kartensystem welches einen mit Geburt an begleitet. Man kann kaum aufsteigen und bleibt somit auf seinem Level.
Ich finde das Buch hat auch viel mit unserer Gesellschaftsordnung zu tun, weil diese Schichten durch Geld definiert sind.
Sozialistenrotz.
Es ist gut und legitim, dass keine materielle Gleichheit herrscht. Sonst gibt es keine Leistungsgerechtigkeit. Mit der Schichtendurchlässigkeit können wir uns noch stark verbessern, da stört halt unser dreigliedriger Bildungsfeudalismus, den Union und SPD so gerne verteidigen, und die generell zu niedrigen Bildungsausgaben. Um da mehr soziale Gerechtigkeit zu schaffen, hilft nur: FDP wählen.
Nachtrag:
Vertreter has written
Eben weil diese Luxusgüter tatsächlich Luxusgüter und daher für finanziell schwache Haushalte selten eine sinnvolle Investition sind, sollten aber gerade diese auf einen solchen Erwerb verzichten.
Die Realität sieht dagegen anders aus, da sich niemand freiwillig zu der "Unterschicht" zählen lassen will.
Sogar Obdachlose, die nach der Unterschicht befragt wurden, meinten, sie wären davon nicht betroffen.

Richtig. Protzsucht ist eine Geißel unserer Gesellschaft.
Das ist es eben: Luxuswaren sind eine tolle Sache, da nur durch sie die Reichen genug konsumieren, um der Volkswirtschaft nicht durch Geldhorten auf der Tasche zu liegen. Wer sie sich nicht leisten kann, sollte es aber lassen.
Neid und Repräsentanzdenken sind Formen des Materialismus.
Vertreter has written
Wenn sich also niemand in Deutschland zur Unterschicht zählt und viele fleissig Geld für praktisch sinnlose Produkte ausgeben, wieso beschweren sich dann soviele über die angebliche Armut in Deutschland?
Alle meinen, Lebensmittel werden zu teuer (ich fand sie bisher tatsächlich für viel zu preiswert) aber dann gibt es trotzdem zu Weihnachten einen neuen Fernseher für die Kleinen?

Ja, so schauts bei vielen Leuten der Unterschicht daheim aus: die Kinder werden nicht erzogen, aber der neue Flachbildfernseher wird auf Stotter gekauft.
Das sind falsche Prioritäten. Wiederum sind Materialismus und Protzsucht das Problem.
Nachtrag 2:
Falk5T has written
Die andere Seite ist, das die Veganer GARNICHTS, nein GARNICHTS mit ihrem verhalten erreichen. Die Firmen jucken die paar Veganer nicht, die versuchen sie zu boykottieren. Wichtig anzumerken sei auch, das die Veganer einfach zu einem Bauernhof iher wahl fahren könnten und sich dort die Tiere anschauen könnten und dann von dort eben das Fleisch, die Milch, den Käse usw hohlen könnten.
Erstmal sind "die Firmen" hier in erster Linie die Bauern. Es geht um die Erzeugung, nicht um die Verarbeitung. Wie die Wurst gestopft und die Milch molkereitechnisch verarbeitet wird, hat für den Tierschutz keine Dimension.
Und, ja, es gibt ja den Direktverkauf in Bauernläden und es gibt Bio-Fachmärkte. Mit dem staatlichen EU-Biosiegel verbinden sich schließlich auch Standards der Viehhaltung, die meisten privaten Siegel (Bioland etc.) setzen nochmal deutlich strengere.
Man kann also auch einfach mit dem eigenen Geldbeutel den Wandel der Landwirtschaft vorantreiben, statt sich in eine Parareligion der Ernährung zurückzuziehen, die kaum was bewirkt, aber gesundheitlich leicht nach hinten losgehen kann. (Hiermit ist mal speziell der Veganismus gemeint)
Falk5T has written
Es gibt aber auch noch die Veganer, die meinen Tiere sollten (deswegen) nicht "abgeschlachtet" werden weil es Lebewesen sind wie du und ich und wir nicht über ihr Leben richten sollten.
Das wäre dann wohl die Lehre vom "universellen Leben".
Falk5T has written
da muss ich aber harten wiederstand leisten, denn biologisch und natürlich gesehen sind wir Menschen auch nur Lebewesen oder besser Tiere wie Kühe usw (zu Lebewesen gehören auch unsere Grünen freunde die Pflanzen). Andererseits sind wir Menschen allein durch unsere hohe "intelligenz" fähig die Natur maßgebend zu verändern, wir passen uns nicht mehr der Natur sondern die Natur an uns. Daduurch haben wir eine VERDAMMT große VERANTWORTUNG, durchdas wir aus dem normalen Zyklus und den Regeln der Natur ausgetreten sind, ala fressen udn gefressen werden.
Wir sollten die Natur hüten und pflegen.
Richtig. Das alte Credo "zurück zur Natur" ist ein Zurückziehen aus der Verantwortung. Wir sind 9 Milliarden Leute, das macht ca. 630 Mio. T Menschenmasse, die sich ernähren muss. Da kommen wir nicht umhin, mit unserer Kulturlandschaft der weltweit größte Einflussfaktor auf die Biosphäre zu sein.
Wer eine Hippiekommune im Wald aufmacht, der flüchtet sich ein eine Lösungsweise, die niemals für alle funktionieren kann. Nicht mehr seit der jungsteinzeitlichen Revolution jedenfalls. Jegliche Nahrungswirtschaft muss heute arbeitsteilig sein, sonst ist sie in ihrer Ressourcennutzung ineffizient, also verschwenderisch. edited 6×, last 03.05.08 02:02:15 pm